Leben in Berlin

Berlin-Ticket S

Das Berlin-Ticket S bietet Vergünstigungen für Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben und in Berlin leben. Mit dem Ticket zahlen Sie weniger Eintritt für Museen, Theater, Konzerte, Kinos, Schwimmbäder und vielem mehr. Früher hieß das Berlin-Ticket S Berlin-Pass, daher steht auf vielen Websites noch der alte Begriff Berlin-Pass. Es ist aber das Gleiche gemeint.

Sie erhalten das Berlin-Ticket S automatisch zugeschickt, wenn Sie die jeweiligen Voraussetzungen dafür erfüllen. Welche Voraussetzungen nötig sind, um das Ticket zu erhalten können Sie hier nachlesen: https://service.berlin.de/dienstleistung/121742/

Unterwegs in Berlin mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Die Busse, U- und Straßenbahnen gehören zu den Berliner Verkehrsbetrieben. Die Abkürzung dafür ist BVG. Die S-Bahnen gehören zur Deutschen Bahn. Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel können Sie in der BVG App, an den BVG-Fahrkartenautomaten und in den Kundenzentren der BVG kaufen.

In allen Fahrzeugen werden die nächsten Haltestellen akustisch angesagt und visuell angezeigt. Die stufenlose Zugänglichkeit der U- und S-Bahnhaltestellen sind auf den Netzplänen mit einem Fahrstuhlsymbol gekennzeichnet: https://www.bvg.de/de/verbindungen/netzplaene-und-linien

Eine für mobilitätseingeschränkte Menschen barrierefreie Route kann auf der Website oder in der BVG App unter dem Punkt “Verbindungssuche” gefunden werden. Dafür muss in den Optionen die Einstellung “voll barrierefrei” angegeben werden.

Viele Bus, U-, S- und Straßenbahnhaltestellen haben ein taktiles Leitsystem. In den Fahrzeugen wird die nächste Haltestelle akustisch angekündigt und visuell angezeigt.

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit bei der BVG finden Sie hier: https://www.bvg.de/de/abos-und-tickets/alle-servicethemen?filter=Barrierefrei+unterwegs

Bus

Alle Busse sind durch ausklappbare Rampen stufenlos zugänglich, gleichzeitig sind nicht alle Bushaltestellen erhöht, was dazu führen kann, dass die Rampe sehr steil ist und der Ein- und Ausstieg mit Unterstützung erfolgen muss. Wenn Sie auf die Rampe angewiesen sind, geben Sie dem Fahrpersonal ein Zeichen und diese werden die Rampe ausklappen.

Manche Bushaltestellen sind mit einer digitalen Anzeige ausgestattet, auf der die nächsten Abfahrten aufgelistet sind. In den Bussen haben bis zu 2 Personen im Rollstuhl Platz.

U-Bahn

An den U-Bahnhaltestellen werden alle ankommenden Bahnen akustisch angekündigt und visuell angezeigt. Viele U-Bahnhaltestellen sind stufenlos nur mit einem Aufzug zu erreichen. Auf dieser Seite werden alle Aufzüge angezeigt, die derzeit nicht funktionieren: https://www.bvg.de/de/verbindungen/stoerungsmeldungen 

Nicht alle U-Bahnfahrzeuge sind stufenlos zugänglich. In der Regel ist jede zweite U-Bahn mit dem Rollstuhl zugänglich, an der jeweiligen Haltestelle weist ein Rollstuhlsymbol auf der Anzeigetafel auf die nächste barrierefreie Bahn hin. Benötigen Sie zum Einstieg eine Rampe, sollten Sie sich an den ersten U-Bahnwagen stellen und dem Fahrpersonal ein Zeichen geben. Diese werden die mobile Rampe ausklappen. In den nicht barrierefreien Fahrzeugen, welche nur über eine Rampe zugänglich sind, können in der Regel nur ein bis zwei Rollstuhlfahrer*innen mitfahren.

An den U-Bahnhaltestellen finden Sie Informations- und Notrufsäulen. Diese Notrufsäule hat drei Tasten. Die oberste Taste ist rot. Über diese können Sie Hilfe holen, wenn es einen Notfall gibt. Nach Betätigen der mittleren gelben Taste erhalten Sie Informationen, z.B. zu den nächsten Abfahrten. Die unterste blaue Taste ist für kleine Menschen und Menschen im Rollstuhl gut zu erreichen. Nach Betätigen dieser Taste werden Sie mit dem Personal verbunden und erhalten Information oder Hilfe.

Straßenbahn

Die Straßenbahnen werden in Berlin auch Tram oder Metro genannt und gehören zur Deutschen Bahn. Alle Haltestellen sind stufenlos zugänglich, allerdings nicht alle Fahrzeuge. Die barrierefreien Fahrzeuge sind an der ersten oder zweiten Tür mit einem Rollstuhlsymbol gekennzeichnet. Dort kann bei Bedarf eine Rampe oder ein Hublift als Einstiegshilfe genutzt werden. Diese werden vom Fahrpersonal bedient.

BVG Muva

Mit den Fahrzeugen der BVG Muva können Sie unabhängig von Fahrplänen bequem und barrierefrei ans Ziel kommen. Das Konzept ist eine Mischung aus Taxi und Bus. Sie buchen Ihre Fahrt per Telefon oder BVG Muva App und werden dann von der nächstgelegenen Haltestelle zu Ihrer Zielhaltestelle gebracht. Menschen, die den gleichen Weg wie Sie fahren, werden ebenfalls mit diesem Fahrzeug abgeholt. Aktuell fährt der BVG Muva nur im Osten Berlins. Hier erhalten Sie alle Informationen zu diesem Service: https://www.bvg.de/de/verbindungen/bvg-muva/flexible-fahrt

Die Fahrzeuge der BVG Muva sind alle mit mindestens einem Rollstuhlplatz ausgestattet. Ihr Assistenzhund kann kostenlos mitfahren und unter bestimmten Voraussetzungen können Menschen mit Behinderung und ihre Begleitperson ebenfalls kostenlos mitfahren. Unter der Rubrik “Fahrt für schwerbehinderte Gäste” können Sie alle weiteren Informationen zur Barrierefreiheit nachlesen: https://www.bvg.de/de/verbindungen/bvg-muva/faq/faq-flexible-fahrt

In einigen Bereichen von Berlin dient der BVG Muva als Aufzugersatz. Das bedeutet, wenn Sie auf einen Aufzug angewiesen sind, dieser aber außer Betrieb ist, bringt Sie das Fahrzeug zu Ihrer Zielhaltestelle. Hier erhalten Sie alle Informationen zu dieser Möglichkeit und können nachlesen in welchen Teilen der Stadt es angeboten wird: https://www.bvg.de/de/verbindungen/bvg-muva/aufzugersatz

S-Bahn

An den S-Bahnhöfen werden die ankommenden Bahnen akustisch angekündigt und visuell angezeigt. Einige S-Bahnhaltestellen sind stufenlos über einen Aufzug zu erreichen. Auf dieser Internetseite können Sie nachschauen, ob der Aufzug funktioniert

https://www.brokenlifts.org/

Nicht alle S-Bahnen sind stufenlos zugänglich. Sollten Sie eine Rampe für den Einstieg benötigen, positionieren Sie sich bitte am Anfang des Zuges und machen per Handzeichen auf sich aufmerksam. Das Zugpersonal wird Sie dann beim Einstieg unterstützen. In den nicht barrierefreien Fahrzeugen, welche nur über eine Rampe zugänglich sind, können in der Regel nur ein bis zwei Personen im Rollstuhl mitfahren.

Begleitservice

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) bietet für Menschen mit Behinderung einen kostenlosen Begleitservice für Bus und Bahn in Berlin an. Der Service wird von 7 bis 22 Uhr im gesamten Berliner Stadtgebiet angeboten. Frühestens eine Woche vor der gewünschten Begleitung kann der Service über ein Online-Formular oder telefonisch beim Servicebüro unter der Nummer 00 49 30 34 64 99 40 bestellt werden. Alle weiteren Informationen zum Begleitservice können Sie hier nachlesen: https://www.vbb.de/vbb-services/barrierefreiheit/begleitservice/

Öffentliche barrierefreie Parkplätze in Berlin

An vielen Orten in Berlin können Sie auf öffentlichen barrierefreien Parkplätzen parken. Diese sogenannten Behindertenparkplätze dürfen nur mit einem blauen EU-Parkausweis genutzt werden. Auf der folgen Seite finden Sie alle Informationen zur Beantragung dieses Parkausweises: https://service.berlin.de/dienstleistung/326439/

Die Berliner Mauer

In der Zeit vom 13. August 1961 bis zum 09. November 1998 war Deutschland in die Bundesrepublik Deutschland (BRD) und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) geteilt. In Berlin zeigte sich diese Teilung durch eine 4,2 Meter hohe Mauer, die mitten durch die Stadt und einmal um den westlichen Teil der Stadt verlief. Diese Mauer wurde von der DDR erbaut und sollte die Bürger*innen der DDR daran hindern, nach Westberlin und damit in die BRD zu flüchten. Im Jahr 1989 wurde der Widerstand der DDR-Bevölkerung gegen die Regierung immer größer. Sie forderten Freiheit und den Fall der Mauer. Am Abend des 09. November 1989 wurde die Mauer aufgrund des großen Protestes geöffnet und der Weg für ein vereintes Deutschland geebnet.

Ein Teil der Berliner Mauer kann immer noch besichtigt werden. Zum Beispiel an der East-Side Gallery im Stadtteil Friedrichshain. Dort sind die Reststücke der Berliner Mauer von verschiedenen Künstler*innen bemalt und können jederzeit kostenlos besichtigt werden. Jeden Samstag zwischen 14 und 17 Uhr sind Personen vor Ort, die Fragen zur Geschichte und Kunst der East Side Gallery beantworten können.

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